Ab Montag, 7.9.2020 entfällt die Maskenpflicht für Schüler*innen im Unterricht

Mund-Nasen-Schutz

Da die Fallzahlen der Neuinfektionen mit Covid19 in Frankfurt wieder deutlich gefallen sind, entfällt ab Montag die Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler. Dies gaben heute Gesundheitsdezernent Stefan Majer und Bildungsdezernentin Sylvia Weber auf einer Pressekonferenz bekannt.

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In der aktuellen Stunde im Stadtparlament habe ich heute dargelegt, mit welchen Problemen diese Maskenpflicht in den Schulen für die Kinder verbunden war. Erstklässler haben ihre Klassenlehrerin noch nie gesehen, Druckstellen hinter den Ohren, Sauerstoffmangel durch zu langes Tragen von Masken und Erschöpfung nach einem 8-Stundentag. An Schulen, die an vielbefahrenen Straßen liegen, herrscht durch das ständige Öffnen von Fenstern eine hohe Lautstärke in den Klassenräumen, in denen die Lehrkräfte schon alleine durch die Masken nicht gut verstanden werden.

Was die Eltern am meisten entzürnt hat ist die Ungleichbehandlung zwischen den Feiernden an den entsprechenden Hotspots und den Kindern in der Schule. So spielen auf Schulhöfen 6 – 8 Kinder mit Masken, während einige Meter weiter abends 1.000 Leute ohne Maske eng an eng feiern.

Daher ist es gut, dass die Allgemeinverfügung ab Montag zunächst ausgesetzt wird. Aber falls wir künftig wieder vor solchen Entscheidungen stehen, bitte ich um Gleichbehandlung von Feiernden und Schüler*innen. Aber besser wäre es, wenn der Kultusminister es den Schulen erlauben würde, an Konzepten zu arbeiten zu Unterricht in Lerngruppen, in Präsenz- und Distanzunterricht, in A und B Gruppen, flexiblen Anwesenheitsmodellen.

Aber wie titelte der Kultusminister seine vorgestrige Regierungserklärung: In Krisenzeiten das Wesentliche im Blick behalten – unsere Schulen stehen im Mittelpunkt“.

Unsere Kinder auf jeden Fall nicht.