Rundum-sorglos-Paket: Bus-Shuttle und Mittagessen inklusive – Harheimer Hortkinder nach Berkersheim

Schild ESB Grundschule Harheim
Bild: K. Luxen

Kristina Luxen – Stadtverordnete der SPD-Fraktion aus Harheim

Die SPD-Fraktion im Römer begrüßt die vorgestellte Lösung der Betreuungsproblematik durch das Bildungsdezernat: Harheimer Schulkindern sollen ab dem kommenden Schuljahr ausreichend Betreuungsplätze in der alten Grundschule im benachbarten Stadtteil Berkersheim zur Verfügung gestellt werden.

„Wir haben uns in den letzten eineinhalb Jahren verschiedenste Grundstücke und Liegenschaften angeschaut, die alle an irgendetwas gescheitert sind und somit nicht in Frage kamen. Zwischenzeitlich hatte sich sogar die katholische Kirche für die Lösung des Problems stark gemacht: Es hätte auf einem freien Grundstück eine Betreuungseinrichtung gebaut werden können. Dieser Vorschlag ist jedoch am Veto des Bistums gescheitert“, berichtet Kristina Luxen, Stadtverordnete der SPD-Fraktion aus Harheim.

Der Stadtteil Harheim wachse permanent, so Luxen. Außerdem stehe das letzte Neubaugebiet vor der Fertigstellung. Das bedeute, dass noch mehr Familien mit Kindern zuziehen, die wiederum einen Betreuungsplatz brauchen. Die Stadtverordnete kennt das Problem schon seit 2006, da sie bereits damals – noch als Kinderbeauftragte – vor jedem neuen Schuljahr um weitere Plätze kämpfte. Im derzeit laufenden Schuljahr hätten Eltern abermals um Hort- oder ESB-Plätze in benachbarten Stadtteilen gesucht – verbunden mit Taxikosten von bis zu 400 Euro pro Monat. „Natürlich ist es schöner, wenn Kinder fußläufig, oder sogar auf dem eigenen Schulgelände nach dem Unterricht betreut werden könnten. Daher werde ich auf jeden Fall den Umbau des alten HLs mit Nachdruck vorantreiben. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat sich schon längst als möglicher Träger bereit erklärt.“, führt Luxen fort.

Weiter erklärt die Stadtverordnete, dass die vergangenen Monate gezeigt hätten: Stadtteile, die keine fließenden Übergänge zu Nachbarstadtteilen haben, sind strukturell benachteiligt. Aufgrund der Insellage müsse immer ein Bus genommen werden, statt mit dem Fahrrad 2 km weiter den nächsten Hort aufzusuchen.

„Die vorgestellte Lösung in Berkersheim kann nur gelingen, weil das Bildungsdezernat ein „Rundum-sorglos-Paket“ anbietet: Bus-Shuttle und Mittagessen inklusive“, so Kristina Luxen abschließend.